Heaven & Hell
Die Gegenwart
Am Anfang waren wir alle gleich.
Einfach nur Pferde die in Ruhe und Frieden leben wollten. Unser Wunsch hielt uns zusammen und machte uns zu Verbündeten. Unser Land fand keinen Beginn und kein Ende. Die Zeit schien im Glück des Lebens, still zu stehen. Doch alles sollte sich ändern, ohne Vorwarnung und jeglichen Hinweis. Das Unglück kam leise angeschlichen, wie eine Raubkatze, die auf ihren Auftritt wartet.
Eines Tages erfüllte ein großes Feuer unser Land mit Angst und Schrecken. Von einem Augenblick auf den anderen war die Hälfte unserer Herde verschwunden, ohne irgendeine Spur, mit ihnen auch unser geliebter Leithengst. Ein Hengst der uns immer durch seine Stärke beeindruckt hatte. Doch was werden wir ohne ihn? Nun ruhen unsere gesamten Hoffnungen auf einem unbekannten Held. Wir brauchen jemanden, der die Dunkelheit vertreibt, die aufzieht. Es eilt, denn mittlerweile sind dunkle Gestalten in der Gegend erschienen. Ihr Ziel scheint es, uns auseinander zu reißen. Wir müssen stark sein, um uns unseren Frieden zu erhalten.
Die Vergangenheit
Vor langer Zeit bewohnte eine einzige Herde das weite Land. Ihr Leithengst Masashi wurde der Vater vieler Fohlen, doch ahnte er nicht, dass sich einige gegen ihn stellen würden. Als er die Blicke der anderen hasserfüllt auf sich ruhen spürte, übergab er seinem Sohn die Herde. Dieser war von Anfang an beliebt, beliebter als sein Vater. Masashi kam damit nicht unbedingt gut klar, was zu mehreren Machtkämpfen zwischen den Beiden führte. Einzig und allein Cherry, die Leitstute, besaß die Macht, die Beiden zum verstummen zu bringen. Doch es kamen harte Zeiten auf die Herde zu. Das Gras wuchs nicht mehr schnell genug nach und es bereitete sich eine allgemeine Unruhe aus. Der Grund: Raubkatzen griffen die Herde immer häufiger an. Zu dieser Zeit verließen vier Pferde die Herde, von denen man ab diesem Zeitpunkt nichts mehr hörte. Doch sie schwuren eines Tages zurück zu kehren und die Führung der Herde mit Gewalt an sich zu reißen. Es verging ein weiteres Jahr des Leidens, aber dann wandelte sich das Blatt. Das verloren geglaubte Glück kehrte zurück und was dann geschah wisst ihr ja…